Im Schatten des Iuppiter Anxur.
Ausgrabungen im Kleinen Tempel auf dem Monte Sant’Angelo in Terracina
Seit 2019 untersucht das Institut für Klassische Archäologie der LMU im Rahmen eines deutsch-italienischen Forschungsprojektes das monumentale Terrassenheiligtum der Hafenmetropole Terracina. Im Mittelpunkt steht die Erforschung des sog. Kleinen Tempels im Osten der Bergkuppe, der das früheste Bauwerk des Areals darstellt.
Obwohl es sich bei dem Monte Sant’Angelo in Terracina um eines der bekanntesten spätrepublikanischen Terrassenheiligtümer Italiens handelt, liegen die letzten archäologischen Feldforschungen fast 100 Jahre zurück. Bis heute bestehen zahlreiche Hypothesen, wem die insgesamt drei Tempel geweiht waren und wie der Ausbau der Bergkuppe vonstatten gegangen ist.
Einem Team der Ludwig-Maximilians-Universität München unter der Leitung von Francesca Diosono und Paul Scheding ist es gelungen, ein dreijähriges Ausgrabungsprojekt (2019–2021) im Areal des sog. Kleinen Tempels zu realisieren. Ziel ist es, die Entstehungszeit des Baus zu bestimmen sowie seine monumentale Terrassenanlage zu rekonstruieren. Darüber hinaus soll der topografische Anschluss des Heiligtums an die antike Stadt Tarracina anhand der Verbindungsstraße Via Appia und der wehrhaften Stadtmauer untersucht werden.
Weitere Informationen
Zum Projekt
Projektbeschreibung auf der Website der LMU
Image-Video bei YouTube
Projektleitung
Dr. Francesca Diosono & Dr. Paul Scheding
Institut für Klassische Archäologie der LMU
Katharina-von-Bora-Str. 10
80333 München
E-Mail
Förderung
Dieses Projekt wird gefördert von der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Bayerische Akademie der Wissenschaften und der Commune di Terracina.